OLYMP steigert Umsatz im schwierigen Modemarkt
Erlöse im Geschäftsjahr 2023 steigen leicht auf 229 Millionen Euro an
Der OLYMP Bezner KG aus Bietigheim-Bissingen (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland) ist es im Geschäftsjahr 2023 trotz der andauernden Konsumflaute gelungen, ihre Umsätze leicht zu steigern. Die mit Hemden, Pullovern, Accessoires & Co. erzielten Erlöse liegen zum 31. Dezember 2023 bei 229 Millionen Euro. In 2022 waren es noch 227 Millionen Euro. Die Beschäftigtenzahl ist ebenfalls stabil geblieben. Gegenwärtig umfasst die Belegschaft 880 Personen in der D-A-CH-Region.
Die Bekleidungsbranche stand 2023 weiterhin vor enormen Herausforderungen. Zunehmende weltweite Krisen, Kriege und eine schwindende Kaufkraft hemmten die Konsumbereitschaft. Darüber hinaus kennzeichneten Insolvenzen, Ladenschließungen und Kostensteigerungen den Modemarkt. Mark Bezner (60), Geschäftsführender Gesellschafter der OLYMP Bezner KG, ist dennoch voller Zuversicht für 2024: „Wir kommen unserem erklärten Ziel, an die Vor-Corona-Zahlen anzuknüpfen, zögerlich, aber entschlossen näher. Angesichts widrigster Begleitumstände haben wir uns mit einem minimalen Plus branchenweit passabel geschlagen. Wir verspüren eine steigende Nachfrage nach hochwertiger Businessmode. Das gilt gerade für das klassische Hemd, das durch permanente Innovationen neue Impulse setzt. Doch auch mit dem Casual-Segment entwickeln wir uns Schritt für Schritt im Freizeitbereich weiter.“
Mit den OLYMP 24/Seven Businesshemden, die sich bequem wie T-Shirts tragen, entspricht der Produktspezialist dem Zeitgeist neuer Arbeitsformen und veränderter Tragegewohnheiten. Das neue OLYMP Casual Concept setzt auf eine gepflegte Kollektionsaussage und zeitgemäße Passform bei Freizeithemden, Pullovern, Polo-, Sweat- und T-Shirts. Über 80 Prozent aller OLYMP Artikel tragen ferner bereits das Nachhaltigkeitslabel „Green Choice“, das auf unabhängigen Standards beruht und den Einsatz nachhaltigerer Rohstoffe sowie die umweltfreundlichere Herstellung verlässlich bestätigt. Bis 2025 sollen 100 Prozent der Artikel mit dem Label gekennzeichnet sein. Mark Bezner ergänzt: „2024 wird noch einmal ein brutales Jahr voller Herausforderungen für die Modebranche werden. Auch mit einer weiteren Marktbereinigung auf Industrie- als auch Handelsseite ist wohl zu rechnen. Für uns heißt es daher weiterhin, die Ärmel hochzukrempeln, damit wir unser Marktpotenzial voll ausschöpfen und die angestrebten Wachstumsziele auch erreichen können. Ein mittleres einstelliges Umsatzplus wollen wir in diesem Jahr allerdings mindestens erzielen!“
Hierzu will OLYMP die Zusammenarbeit mit bestehenden nationalen und internationalen Handelspartnern intensivieren und neue Zielkunden hinzugewinnen. Gleichzeitig sollen Produktentwicklungen sowie Kommunikations- und Werbemaßnahmen noch präziser auf die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen ausgerichtet werden. Im Zuge einer Omnichannel-Strategie ist außerdem vorgesehen, den eigenen Handel online wie stationär weiter zu stärken. Erst im November 2023 wurde mit 150 Quadratmetern Verkaufsfläche der bislang größte OLYMP Markenstore im Einkaufszentrum Westfield Centro in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) eröffnet. Insgesamt werden gegenwärtig 56 OLYMP Stores in Deutschland und Österreich betrieben. Ein zusätzlicher Fokus des Bekleidungsherstellers liegt auf der unternehmensweiten Digitalisierung, vor allem bei der Produktentwicklung und den Showrooms, sowie der Schärfung der ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie.
Die zur OLYMP-Bezner-Gruppe gehörende MAERZ Muenchen KG in München-Perlach mit 105 Beschäftigten in Deutschland und etwa 230 Personen im eigenen Strickwarenwerk in Ungarn konnte ihren Umsatz ebenfalls steigern. Die Erlöse liegen mit 27,8 Millionen Euro in 2023 fast sieben Prozent über dem Vorjahr. Damit beträgt der kumulierte Gesamtumsatz der OLYMP-Bezner-Gruppe 256,8 Millionen Euro in 2023.